Impfungen             

 

Diese Seite soll nur als Information zum Thema Impfen dienen.

Sie kann eventuell dabei helfen, sich eine eigene Meinung bilden zu können.  

Nachfolgende Empfehlungen spiegeln lediglich - unseren -  

persönlichen Standpunkt wieder und sind das Ergebnis von unseren eigenenen 

Erfahrungen, Recherchen und dem Verfolgen von Studien.

 

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Wann und wie sollte ein Welpe geimpft werden ?    

Der richtige Zeitpunkt wird von vielen verschiedenen Faktoren beeinflußt. 

Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Mutterhündin die ihren Welpen 

mit der Muttermilch, ihre vorhandenen Antikörper überträgt. 

Diese "maternalen Antikörper" werden mit der Kolostralmilch in den 

ersten 2 - 3 Tagen an die Welpen abgegeben und stärken das Immunsystem 

der Welpen. Solange dieser mütterliche Schutz noch vorhanden ist,

würde eine Impfung nicht greifen ! 

 

Kann die Mutterhündin ihre Welpen in den ersten Lebenstagen NICHT oder

NICHT AUSREICHEND mit Muttermilch versorgen muss davon ausgegangen werden,

das die Welpen kaum oder garkeine Antikörper besitzen !

Um dem entgegenzuwirken bekommen die Welpen bei uns in so einem Fall,

ein Ersatz- Kolostrum verabreicht, das dem mütterlichen sehr ähnlich ist.

 

Nun aber zu den Impfungen .....

 

Bei dem Impfstoff gegen Parvovirose, Staupe und Hepatitis handelt es sich 

um sog. Lebendimfstoffe. Diese würden vor der 12. LW von den noch 

vorhandenen, maternalen Antikörpern als Krankheitserreger identifiziert,

zerstört und damit unwirksam gemacht.

 

Die maternalen Antikörper bauen sich aber ab etwa der 6. Lebenswoche

allmählich wieder ab und der von der Mutter mitgegebene Schutz 

hebt sich langsam wieder auf. Neueste Studien belegen, dass um die

12. LW herum, diese Antikörper kaum noch nachzuweisen sind ! 

Jetzt ist eine Grundimmunisierung- also die Impfung - für den Welpen 

lebenswichtig !!!

 

Viele TÄ empfehlen für die Grundimmunisierung noch immer für jeden 

Welpen insgesamt drei Impfdurchgänge bis zur 16. Lebenswoche und die 

Wiederholungsimpfung mit 12 Monaten.

Nicht wenige Tierärzte impfen mit der letzten Impfung  in der 12. - 16. LW, 

gleich eine 5- fach -Kombi- Impfung und zusätzlich sogar noch gegen Tollwut ! 

 

Dies bedeutet eine extreme und viel zu hohe Belastung, für so ein kleines 

Chihuahua- Welpenkörperchen, mit bis dahin vielleicht gerade einmal 1000 g!

 

Welpen und Hunde im allgemeinen, haben kein grundsätzlich anders 

funktionierendes Immunsystem als wir Menschen und unsere Kinder bekommen 

ja auch keine der erforderlichen Impfungen gleich dreimal hintereinander !!!

 

Wir hatten uns für unsere Zucht, sehr gründlich mit dem Thema Impfen 

beschäftigt und auseinandergesetzt und haben uns - vorausgesetzt die 

Mutterhündin ist gesund und kann ihre Welpen vom ersten Lebenstag an

ausreichend mit Muttermilch versorgen - für folgendes Impfschema 

entschieden: 

 

Grundimmunisierung  

o mit 8 Wochen - P (Parvovirose) 

o mit 12 Wochen - SHP (Staupe, Hepatitis, Parvovirose) 

o erst mit 6 Monaten - Tollwut (für 3 Jahre gültige Impfung)

 

o mit 12 Monaten - die Wiederholungsimpfung zum Abschluss der Grundimmunisierung

                       (Staupe und Parvovirose)


Nach der Grundimmunisierug hat ein Welpe einen guten Impfschutz aufgebaut.

Eine jährliche Nachimpfung halten - wir - für unsinnig und nicht notwendig !

Sogar die Hersteller der Impfstoffe bestätigen in ihren Beipackzetteln,

einen mindestens 3-jährigen Impfschutz !

 

Das Immunsystem besitzt sog. T-Gedächtniszellen. Sie haben die 

Funktion eines immunologischen Gedächtnisses und verbessern den Schutz

eines Lebewesens, bei einer erneuten, eventuellen Infektion mit schon

bekannten Erregern. Diese Gedächtniszellen haben die einmal erlernte 

Immunreaktion auf schon bekannte Erreger gespeichert. Wenn der Organismus

wieder mit einem bereits bekannten Antigen konfrontiert wird, lösen die 

Gedächtniszellen auch wieder eine Immunreaktion aus !

 

Im Klartext heißt das, das Immunsystem ist nach nur einer Impfung bereits

in der Lage, adäquat zu reagieren - es bedarf nicht mehrerer Impfungen, 

innerhalb von ein paar Wochen !

Unsere Hunde werden nach der abgeschlossenen Grundimmunisierung

mit 12 Lebensmonaten, nur noch im 3-Jahres- Intervall nachgeimpft.

 

Zum Impfen haben sich in den letzten Jahren so viele neue Erkenntnisse 

ergeben, dass man sich gründlich, umfassend und vor allem regelmäßig 

informieren sollte, um seinem Hund die Bestmöglichste, aber auch die 

für ihn schonenste Vorsorge angedeihen zu lassen.   

Das bisher empfohlene Impfschema berücksichtigt bisher weder 

die Rasse, noch die Größe des zu impfenden Hundes.

 

Darüber hinaus ist es noch immer bei vielen Tierärzten gängige Praxis, 

die Impfungen nicht einzeln, sondern in Kombinationsimpfungen 

zu verabreichen. 

Das bedeutet, dass mit einer Impfung, gleichzeitig die Impfstoffe gegen 

mehrere Krankheiten verabreicht werden. (teilweise 5 - 7- fach Impfungen) !
 

Für den Chihuahua als Kleinsthunderasse, kann das fatale Auswirkungen 

haben und zu heftigen Nebenwirkungen und ernsthaften Gesundheitsschäden 

führen !
 

Wußten Sie, dass alle Hunderassen die exakt gleiche Impfdosis erhalten ? 

Das heisst, ein Chihuahua bekommt bei der Impfung genau die gleiche 

Menge Impfstoff injeziert, wie z.B. ein Bernhardiner, ein Leonberger oder 

ein Neufundländer... !!!   

                                                      

Jedoch ist das keine böse Absicht der Tierärzte - Der Grund dafür 

ist, das eine Mindestmenge an Impfstoff nötig ist, damit das Immunsystem 

des Hundes überhaupt aktiv wird.

 

Da grundsätzlich die Möglichkeit besteht, die notwendigen Impfungen 

einzeln und zeitversetzt und somit nicht alle zusammen zu verabreichen, 

sollte man sich beim Chihuahua unbedingt immer dafür entscheiden.

 

Bei Impfungen, die nur einen sehr kurzen und fraglichen Nutzen 

haben, sollte man genau überlegen, ob hier nicht eine gute Prävention 

sinnvoller wäre. 

Sicher kommen Nebenwirkungen, Impfreaktionen oder gar Impfschäden 

nicht bei jedem Hund vor, aber man muß damit rechnen !

 

Impfungen gegen lebensbedrohliche Krankheiten

Es gibt 4 Impfungen die für jeden Hund unerläßlich sind, da der 

Ausbruch dieser Erkrankungen fast immer zum Tode oder zumindest zu 

schwersten und irreparablen Folgeschäden führt.

 

Parvovirose ( P ) 

Die Parvovirose ist eine der gefährlichsten Hundekrankheiten. 

Der Erreger ist ein Virus, der vorwiegend Welpen und Junghunde befällt. 

Es kommt zu Erbrechen, unstillbarem blutigen Durchfall und einem damit 

verbundenen hochgradigen Wasserverlust.

Das führt in den meisten Fällen, bereits in wenigen Stunden zum Tod. 

Der Erreger bleibt in der Umwelt jahrelang widerstandsfähig. Er kann 

von Hund zu Hund, aber auch über die Kleidung, durch Schuhe 

oder Gegenstände, auf den Hund übertragen werden. 

Der Parvovirose - Impfstoff kann einzeln geimpft werden. 

Die Impfung sollte in der 6. - 9., 12 und 16. Lebenswoche erfolgen, 

danach alle 3 Jahre, bei dem entsprechenden 3-jährigen 

Impfstoff.

 

Staupe ( S ) 

Diese Krankheit befällt besonders junge Hunde, die nicht geimpft sind. 

Sie bekommen Fieber, sind teilnahmslos und haben erst wässrigen, 

oder sogar eitrigen Ausfluß aus dem Mund und Nase. 

Aber auch Durchfall und Probleme beim Atmen kommen vor. 

Auch diese Erkrankung endet ungeimpft meißt tödlich. 

Diese Impfung sollte in der 8. , 12. und 16. Woche erfolgen, dann nur 

noch alle 3 Jahre. Leider gibt es diese Impfung nur in 

Kombination. ( z.B. SP oder SHP )

 

Hepatitis ( H ) 

Die ansteckende Leberentzündung wird durch ein Virus verursacht. 

Die Anzeichen sind Fieber, Durchfall und Erbrechen und es kann 

zu Leberschädigungen, zu Problemen mit der Atmung und Schäden im 

Verdauungssystem kommen. 

Auch die Augen und sogar das Nervensystem können in 

Mitleidenschaft gezogen werden. 

Diese Erkrankung endet meißt tödlich. 

Da auch diese Krankheit vorwiegend bei Welpen und Junghunden 

vorkommt ist es wichtig, die Welpen dagegen zu impfen !

Die Hepatitis - Impfung ist ein Hundeleben lang wirksam und 

eine einmalige Impfung reicht völlig aus. 

Die Hepatitis - Impfung erfolgt in der Regel in der 12. Woche - in 

Kombination mit Staupe und Parvovirose.

 

Tollwut 

Tollwut ist eine Erkrankung die unheilbar ist, 

sowohl für den Menschen als auch für den Hund ! 

In Deutschland hat es zwar seit vielen Jahren keine Tollwutfälle 

mehr gegeben, aber das Risiko, dass ein Tier aus dem Ausland 

diese gefährliche Erkrankung wieder einschleppen könnte, 

oder der Hund sich bei einem Urlaub im Ausland infiziert, 

ist einfach viel zu groß !

Die Tollwutimpfung sollte wegen der hohen Nebenwirkungsrate 

immer einzeln und nicht vor dem Zahnwechsel erfolgen und erst 

nach einer Pause von 3 Monaten, nach anderen Impfungen !!!

 

Es gibt eine 3 Jahre gültige Impfung, die zur Zeit auch in der EU 

anerkannt wird. Voraussetzung ist ein Mittel mit 3 - jähriger Zulassung, 

dass im EU - Heimtierpass auch als Solches eingetragen wird. 

Sollten Sie einen Urlaub außerhalb der EU planen, erkundigen Sie 

sich bitte vorher über die Impfregularien des entsprechenden 

Landes !

 

Impfungen, die man kritisch betrachten sollte:

Ob man seinen Hund gegen die nachfolgend aufgeführten Erkrankungen 

impfen lässt, muß jeder Hundehalter für sich selbst entscheiden. 

Hierbei handelt es sich um Infektionskrankheiten, die durch bakterielle 

Erreger hervorgerufen werden, im Normalfall aber nur mild 

verlaufen und durch Prävention (Vorsorgemaßnahmen) eigentlich zu

verhindern sind.

Die Impfstoffe gegen bakteriell hervorgerufene Infektionskrankheiten 

schützen maximal ein Jahr und ihre Wirksamkeit ist sehr umstritten !

 

Zwingerhusten ( canine Parainfluenza) 

Diese Erkrankung kann von verschiedenen bakteriellen Erregern 

hervorgerufen werden und befällt die Atemwege. 

Sie kommt hauptsächlich in größeren Einrichtungen, z.B. Tierheimen vor. 

Die in Deutschland verwendeten Impfstoffe wirken aber nur gegen das 

canine Parainfluenza - Virus, lediglich einem  Erreger von über Hundert. 

Gesunde Hunde, die in Einzel- oder Kleinstgruppen und rein privat gehalten 

werden, brauchen diese Impfung eigentlich nicht. 

 

Leptospirose  

Die Leptospirose ist eine Krankheit, die auch von Bakterien ausgelöst 

wird - den sog. Leptospiren. Es gibt über 100 verschiedene Arten. 

Dieser Erreger wird hauptsächlich mit dem Urin erkrankter Tiere 

ausgeschieden. Es besteht also das Risiko, dass der Hund sich überall 

da infizieren kann, wo die Bakterien durch anhaltende Feuchtigkeit 

überleben können.

Die gefährlichsten Infektionsquellen sind Pfützen und feuchte Stellen 

auf Grünflächen (z.B.Hundespielwiesen). Beim Austrocknen des Bodens 

sterben die Leptospiren jedoch ab. 

Trotz Impfung können sich Tiere die mit Leptospiren in Kontakt kommen 

infizieren und diese mit dem  Urin ausscheiden.

Auch Menschen können sich anstecken oder selbst infizieren ! 

Aber - die Wirksamkeit der Impfstoffe ist schlecht, viele Hunde 

entwickeln garkeine oder nur eine kurze Immunität und das 

Immunsystem des Hundes kann durch den Impfstoff dauerhaft 

geschädigt werden (Autoimmunerkrankungen). Hier steht in erster Linie 

die Prävention (Vorsorge) noch vor der Impfung !!!

Deshalb ist es hier ganz wichtig, den Hund nie unbeaufsichtigt zu  

lassen, wo in der Öffentlichkeit durch Nässe oder Feuchtigkeit,  

mit dem Vorhandensein von Leptospiren gerechnet werden muss !  

Lassen Sie Ihren Hund niemals aus Pfützen, flachen Gewässern  

oder Springbrunnen trinken, hier könnten u.U. zuvor andere Tiere 

Urin abgesetzt haben !  

Sie können das verhindern, indem sie für Ihren durstigen Vierbeiner,  

immer frisches Trinkwasser mitführen ! 

 

Ob man sich letztlich für oder gegen eine der genannten Impfungen 

entscheidet, nachdem man Besitzer eines kleinen Chihuahua Welpen 

geworden ist, dass muss sich jeder selbst überlegen. 

Jeder hält seinen Hund ja individuell und kommt so eben mit mehr 

oder weniger Krankheitserregern in Kontakt. 

Manche Hunde haben viel, andere seltener Kontakt zu Artgenossen. 

Einige gehen täglich auf Hundespielwiesen und manche eben nie.

 

Was Sie vor einer geplanten Impfung unbedingt beachten müssen !

 

 Lassen Sie Ihren Hund nur impfen, wenn er absolut gesund ist ! 

  Nach einer Erkrankung Ihres Hundes sollten Sie mindestens vier Wochen warten, 

  bis Sie ihn impfen lassen !

  Fragen Sie Ihren Tierarzt, ob er grundsätzlich nur Kombinationspräparate benutzt

   oder auch auf Ihren Wunsch, entsprechende Einzelimpfstoffe für Sie bestellt !

  Teilen Sie Ihrem Tierarzt unbedingt mit - ob, wann oder von welchem Impfpräparat

  Ihr Hund eventuell eine Impfreaktion hatte ! 

                                                                                                          

                 Ein Impfserum das bereits einmal allergische Reaktionen hervorgerufen hat, 

                 sollte keinesfalls wieder verwendet werden !!! Hier kann es hilfreich sein,

                 ein Impfserum eines anderen Herstellers zu nutzen !               

                         

 

                Wir wünschen Ihnen nun viel Freude mit Ihrem Schätzchen  

                und dass Sie ihm für ein ganzes Hundeleben lang, ein treuer 

                und verantwortungsbewußter zweibeiniger Freund sind ! 

 

                                                                  

 

 

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